STRASSENUMFRAGE
WAS VERBINDEN SIE MIT DER ESSENER UNIKLINIK?
Fast alle im Ruhrgebiet kennen die Universitätsmedizin Essen – das größte Universitätsklinikum der Region. Viele haben ihre Geschichte mit der UME. „Wie is?“ hat Menschen auf der Straße nach ihren Erfahrungen gefragt.
TEXT: ARON SONDERKAMP
FOTOS: MAIKE GRÖNEWEG
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

„Ich bin Stiftungsmitglied bei der Unimedizin und spende regelmäßig für die Erforschung seltener Krankheiten. Ganz einfach, weil ich die Arbeit der Stiftung für wertvoll halte. Außerdem spende ich gerne für Organisationen vor Ort, die mich durchaus auch berühren. Ich finde es schön, dass die Stiftung regelmäßig Material verschickt, in dem sie über ihre Arbeit informiert. Das ist sehr informativ, denn so erhält man auch Einblicke in Medizinfelder, mit denen man sich nicht so gut auskennt. Es ist auch sehr spannend, wenn Durchbrüche oder etwas ganz Neues vorgestellt werden.“
MARTIN WOLF

„Meine Tochter ist vor 17 Jahren in der Uniklinik in Essen zur Welt gekommen. Obwohl sie zehn Wochen zu früh kam, haben wir uns dort sehr gut aufgehoben gefühlt. Natürlich waren wir aufgeregt, die Wehen hatten bei meiner Frau auch relativ kurzfristig eingesetzt. Die Ärzte haben uns aber die ganze Zeit geholfen, mitgenommen und erklärt, wie es läuft und was wichtig ist. Auch beim anschließenden Aufenthalt im sozialpädiatrischen Zentrum wurden wir super betreut.“
STEPHAN BREIDENBACH

„Ich wurde vor zwei Jahren für einen Bypass aus dem Alfried Krupp Krankenhaus an die Uniklinik überwiesen. Ich hatte dort einen dreiwöchigen Aufenthalt, bei dem man mir helfen konnte. Und bis heute geht es mir gut. Ich habe mich sogar im Zuge des Eingriffs für eine Studie zur Verfügung gestellt. Da sollte erprobt werden, wie Personen im höheren Alter solche Operationen und die Narkose vertragen. Immerhin war ich zu diesem Zeitpunkt schon über 70 Jahre alt.“
HERINRICH TERDENGE

„Ich war von Beruf Bestatter. Daher hatte ich leider regelmäßig mit den traurigen Bereichen des Klinikums zu tun. Immerhin hat die Uniklinik ein großes Einzugsgebiet, das sind nicht nur Essener. Das hat gerade im Sterbefall immer ein bisschen zu Problemen geführt. Aber auch für solche Fälle gibt es eine eigene Abteilung. Die Uniklinik ist wirklich wie eine Kleinstadt für alle Fälle und Krankheiten. Gerade im Bereich der Krebstherapie habe ich viel Gutes mitbekommen. Vor allem bei den kleinen Kindern, die diese Krankheit leider schon haben, weiß man, wie viel Gutes da getan wird. Auch für die Eltern ist gesorgt: Sie können im Ronald-McDonald-Haus in der Nähe der Uniklinik übernachten. Das ist schon vorbildlich.“
ROLAND BERGER
„Ich habe mich in der Uniklinik einer Krebsoperation an beiden Brüsten unterzogen. Mit der Behandlung war ich zufrieden. Die Ärzte und das Personal im Klinikum sind sehr freundlich und aufmerksam. Wenn man sie braucht, kommen sie sofort und setzen sich ans Bett, um zuzuhören. Das Essen ist auch wunderbar. Auch dabei wird auf jeden Wunsch eingegangen. Nur zwei Behandlungen im Vorfeld der Operation habe ich als zu schmerzhaft empfunden. Das hat mir nicht gefallen.“
GERDA HOFFMANN*
*Name geändert
Diesen Artikel teilen


